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*** 6. Bericht vom 6. September 2002 ***
Werte Radsportfreundinnen und Freunde, es ist wirklich ander Zeit, dass wir uns wieder einmal mit einem
kaum zumutbaren Zwischenbericht melden. Seit Terrace haben wir doch wieder
einiges gesehen und erlebt, vor allem im Wetter- und Schiffahrtstechnischen
Bereich. Doch zuerst zu unserer Reise: Nicht inbegriffen sind dabei 5 Ruhetage. Da gibt es von Herumliegen an der Beach bis zum 75km langen Ausflug mit dem Fahrrad alle Gewichtsklassen von Erholung. Wie der kundige Newsletter Leser bemerkt hat, haben wir unsere urspruengliche Route etwas abgeaendert. So sind wir jetzt auf Vancouver Island, was urspruenglich nicht vorgesehen war. Die Insel ist mehr touristisch als alles was wir bisher gesehen haben. Dies hat fuer uns Radfahrer aber auch einige Nachteile, da wir auch gerade die meist touristische Woche im Jahr erwischt haben. Die Kanadischen Schulferien sind naechste Woche zu Ende. So sind hier die Strassen viel zu stark befahren und die Campgrounds fuer Zeltler meist nicht sehr schoen. Von Prince Rupert hat uns das erste Mal unser treuer und guter Reisefuehrer, die Milespost, verarscht: Wir wollten von Terrace her eine kurze Fahrt (Start um 14Uhr) von ca. 50km an einen Zeltplatz im Gruenen machen. Leider war dieser ausser Betrieb, so mussten wir noch 70km anhaengen bis zum naechsten. Durch diese Verschiebung hatten wir am naechsten Tag nur 25km zu fahren, was uns zu Gute kam, denn es waren die bisher einzigen Fahrstunden im Regen. Die 15 stuendige Faehrfahrt von Prince Rupert nach Port Hardy (Vancouver Island) bedeutete fuer uns nicht unbedingt nur Erholung. Da wir um 6:30 Uhr am Hafen sein mussten, wollten wir um 5:30 Uhr wach sein, was ohne Wecker nicht so leicht zu bewerkstelligen ist (Vor allem sind wir beide ja nicht so als Fruehabsteher bekannt), so organisierten wir auf dem Campground eine Weckrunzel in Form eines Schweizer Paarchens. Dies hatten wir dann aber nicht noetig, da wir um 4:45 Uhr beide wach waren und aufstanden. Die Faehrefahrt war durch die Groesse des Schiffes recht abwechslungsreich und hatte ihren Hoehepunkt mit der Sichtung von Buckelwalen ca. 1km vom Schiff entfernt. An einem Abend gab es auf einem Zeltplatz ein BBQ, wo wir dann unsere grossen Stuecke Fleisch brateten. Weil wir vom eigentlich vorgesehen und offerierten Lachs nichts assen, bekamen wir vom Manager zwei grosse Stuecke geschenkt, welche wir dann am naechsten Abend zubereiteten. Ein weiteres Highlight in unserer Kochgeschichte. Auf dem Zeltplatz in Woss wurden wir aesserst freundlich willkommen geheissen: Ein Australier auf einer 3-Jahres Weltreise kam nach unsere Ankunft mit einer Weinflasche vorbei und bot uns ein Glas Wein an. Selbstlos wie wir sind, lehnten wir nicht ab. Unser kleinstes tierisches Erlebnis hatten wir auf einem Zeltplatz, wo ich morgens um 2 Uhr erwachte, weil eine Maus sich in unserer Schlafkabine verirrt hatte. Relativ schnell war der Eindringling mit unserem grosskalibrigen Baerengewehr beseitigt;-) An der Westkueste von Vancouver Island ist das Klima sehr feucht und es gibt hier sogar Regenwald. Das bekamen wir auch zu spueren, denn von fast 4 Tagen Aufenthalt war nur einer schoen und warm, an den anderen Tagen hatteb wir den gleichen Nebel wie es in der Schweiz auch zu bestaunen gibt. Unser naechstes Zwischenziel ist Victoria im Sueden der Insel, von wo aus wir einiges zu organisieren haben. Wir werden in den naechsten Wochen einmal mit Berichten von anderem als nur Velofahren aufwarten koennen. Es gruessen hochachtungsvoll
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