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*** 4. Bericht vom 7. August 2002 ***
Hallo Leserinnen und Leser, wir sind auf unserer Reise wieder einmal ein Stueck weiter gekommen und haben an einem weiteren Ruhetag Zeit Euch mit dem folgenden Updates zu versorgen: Wir haben uns also von Whitehorse nach Watson Lake aufgemacht. Dies waren 450km welche wir in 4 Stuecke aufgeteilt haben: 1. Whitehorse - Squanga Lake Campground: 110km, 5h Sattelzeit,
mit Wetter von Sonne bis wenig Regen, mit Wind etwas kuehl. Wir man aus der Zusammenstellung unschwer erkennen kann, hatten wir waehrend diesen 4 Tagen meistens schoenes Wetter zum Radfahren und zu unserem grossen Erstaunen wussten wir endlich die Winde im Ruecken von uns. Diese grandiosen Bedingungen hatten wir uns aber in allen vorherigen Fahrten hart erkaempfen muessen. Waehrend unseren Aufenthalten am Abend auf den Zeltplaetzen haben wir immer mit Mosquitos und anderen stechenden Viehchern zu kaempfen und dies mit diversen Mitteln versuchen kaltzustellen. Nach diversen offensiven Mitteln (Spray etc.) haben wir uns in Whitehorse auch noch defensive Waffen, ein Netz ueber den Kopf gekauft. Somit kann man die offenen Stellen am Koerper stark reduzieren. Auf den Zeltplaetzen haben wir doch schon ein paar Mal mit unserer spaerlicher Ausruestung etwas Mitleid erwecken koennen. So haben wir schon von je einer Dose Coca Cola, einer Dose Bier und einem Teller Nachos mit Kaese und Fleisch geschenkt bekommen. Wir sind doch auf den Plaetzen eher Aussenseiter, da ca. 80% der Reisenden aeltere US oder CAN Rentner sind, welche mit riesigen Wohnwagen (Groesse eines Postautos) durch die Landschaft kurven. Dann gibt es noch ca. 15% europaeische Touristen mit normalen Wohnwagen und einem doch kleinen Anteil von reisenden mit dem Zelt. Nicht zu vergessen sind noch genau 0.0214% der Reisenden, welchen mit dem Fahrrad unterwegs sind. Auch eine Einladung nach Juneau, der Hauptstadt von Alaska, mussten wir aus routentechnischen Gruenden ausschlagen. Am Sonntag suchten wir in einem kleinen Oertchen namens Teslin einen SHop um das Nachtessen einzukaufen. Als ich vor einem Gebaeude einen Mann, der am Betonieren des Vorplatzes war, nach dem Weg zum Shop fragte, meinte er ich haette ihn gefunden und er sei heute geschlossen. Nach einer Nachfrage nach weiteren Einkaufsmoeglichkeiten, die es natuerlich nicht gab, oeffnete er mir dann zur grossen Verwunderung den Shop und ich konnte die Einkaeufe taetigen. Mehr als die Haelfte unseren Abendessen bereiten wir auf den Campgrounds selber zu. So hatten wir vor ein paar Tagen einen Mengenrecord aufgestellt. Wir hatten eine ganze Pfanne (2 Liter Pfanne) bis an den Rand gefuellt mit Tomatenreis, daneben bruzelten wir in einer zweiten Pfanne Gemuese und 250g Thon. Wir leerten alles, einzig ein paar Cookies zum Dessert ueberlebten diesen Abend. Die Etappen haben in letzter Zeit vermehrt Abschnitte zum durchfahren. So hatten wir vorgestern ein 70km langes und gestern ein 100km langes Teilstueck, wo es wirklich absolut nichts gibt. Man sah nicht einmal ein Haus entlang der Strasse nur Wald, Seen, Fluesse und nochmals Wald und in der Ferne ein paar Berge. So, ich hoffe diese Zeilen zeigen wieder einmal etwas Mehr ueber unser hartes Leben als Radfahrer in der Alaskischen - Kanadischen - Wildniss umgeben von wilden Tieren, die an unser eigenes Fleisch oder an unsere Nahrung wollen. Mit wohlwollendem Gruss Markus und Chregi
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