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SB-21 Raschelheissluft

Der erste Haushaltraschel-Heissluftballon

Dies ist ein Ballonstart aus dem Hause Quigi. Besten Dank für den zur Verfügung gestellten Bericht des Ballon-Events! Hier ist Quigis Original-Homepage.

Vorbereitung

Am Sonntag 9. Februar 1999 waren wir in Neuenhof zu Besuch, und mir entging nicht, dass die Gastgeberin Haushaltraschelsäcke einsetzt. Sie stelle uns die Rolle zur Verfügung nebst ihrem Bügeleisen, Bügelbrett und einem Bund der vorgestrigen Zeitung. Harald und ich schlitzen fünf Säcke auf und schweissten sie zu einem Ballon zusammen. Ich hatte die Technologie ja zu Hause erprobt und sie bewährte sich bei der ersten Anwendung auch gut. Unten verjüngten wir den Ballon und setzten einen sechsten Sack, dem wir nur den Boden weggeschnitten hatten als Rohr an. Der Ballon war dicht genug, dass wir ihn prall aufblasen konnten. Die Kehrseite: da die Zeitungsunterlage recht dünn war, hatten wir unbeabsichtigt die Druckerschwärze im Thermotransferprozess auf den Bügelbrettüberzug übertragen. Ich habe Ersatz gekauft.

SB-21A der UFO-Ballon

Da das Wetter besserte und der Schneefall nachliess, nutzten wir den Moment um einen flachen Seidenpapier-Ballon (Durchmesser 2m, Höhe 0.8 m, untertassenhaft) steigen zu lassen. Schon am Start fing er Feuer, was Harald bemerkte und sofort ausklopfte. Wir liessen ihn steigen, und er schwankte bedenklichst. Wir hatten ja alle gesagt, die Form sei instabil; nur aus ästhetischen Gründen hatte ich den Ballon so angefertigt. Er fing ca. 25m über dem Boden Feuer und stürzte brennend auf einen verschneiten Acker und (sicherheitstechnisch lobenswert) nicht auf die danebenstehenden Autos oder Wohnhäuser.

SB-21 bzw. Haushaltraschel-Ballon HDPE1

Der Raschelsackballon erhielt zu unterst einen Ring mit Kreuz und Watte. Um die Flamme abzuschirmen, brachten wir ein konzentrisches Alufolienrohr an. Geheizt wurde wie immer mit Sprit. Der Ballon füllte sich sehr rasch und stieg tatsächlich. Auf Haushöhe geriet er in arge Turbulenzen, und Tatiana sah, wie die zu grosse Flamme doch ein Loch ins Plastik brannte. Zum Glück schmolz es aber nur, ohne Feuer zu fangen. Der Ballon stieg immer weiter, wir mussten ihn verfolgen. Beim Bahnhof Neuenhof blieben wir stehen, weil der Ballon die Limmat überquert hatte. Der nun winzige hellgraue Ballon war vor der Wolkenwand, die manchmal heller, manchmal dunkler als er war, oft nur schwer zu sehen. Er flog über Wettingen gegen Würenlos/Otelfingen zu. Letzter Blickkontakt um 15:52, als er hinter einem Baum verschwand (Elevation ±0). Total flog er ca. 15 Minuten.

Beweise, Zeugen

Blöderweise fehlen genauere Angaben und Fotos (vor Aufregung nicht auf die Uhr geschaut; Fotoapparat zu Hause); immerhin habe ich vier Zeugen.

 


 
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Hau-Ruck! Last Updated Sat Apr 21, 2001 - Click!
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